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Die "Knesset" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten in der westlichen Jerusalemer Neustadt


Kurze Information

Die "Knesset" ist das israelische Parlament. Seit 1966 tagt sie in dem Neubau nahe dem Israel Museum.


Ausführliche Informationen

Das Parlament des Staates Israel kommt in der "Knesset" (Hebräisch für Versammlung) zusammen. Das moderne Gebäude liegt in der westlichen Neustadt, wurde 1966 erbaut und aus Mitteln der englischen Rothschild-Dynastie finanziert.

Zuvor, von 1949 bis 1966, tagte die Regierung in einem Gebäude in der König-Georg-V.-Straße.

Die 120 Abgeordneten, die hier zusammenkommen, werden für eine Legislaturperiode von vier Jahren gewählt werden. Am 14. Februar 1949 trat die Knesset zum ersten Mal zusammen.

Der Name Knesset und die Zahl von 120 Abgeordneten leitet sich von der "Knesset HaGadola", der Großen Versammlung, wie sie in der Bibel im Buch Nehemia beschrieben wird, ab. Diese jüdische Ratsversammlung tagte im 5. Jahrhundert v.Chr., das heißt nach der Rückkehr der Juden aus dem Babylonischen Exil, unter Esra und Nehemia in Jerusalem,

Die Sitze in der Abgeordneten-Kammer für die 120 Abgeordneten sind in einem Halbkreis angeordnet, der die Form einer Menorah imitiert. Die Ausgestaltung der breiten Wand im Sitzungssaal wurde von dem international renommierten Bildhauer und Gestalter von großformatigen, begehbaren Kunstwerken, Dani Karavan vorgenommen.

Das Knesset-Gebäude umfaßt neben dem eigentlichen Parlament eine Vielzahl an Räumen: Sitzungs- und Tagungsräume, Büros, Arbeitsräume, Restaurants usw.

In einer der Hallen ist das Original der Unabhängigkeitserkärung Israels ausgestellt. Das eigentliche Original war jedoch nur auf einem einfachen Schreibbogen geschrieben worden; die hier ausgestellte Fassung wurde erst im Nachhinein angefertigt. Obwohl bei der Staatsgründung nur 37 Personen den erste kürzlich gegründeten Volksrat bildeten, wurden dennoch 38 Unterschriften geleistet. Einer der Volksvertretet hatte in der Aufregung zweimal unterschrieben.

Da der Staat Israel ein säkularer Staat sein wollte, verzichetet man bewußt auf die Erwähnung des Namens Gottes. Es gibt aber dennoch einen versteckten Hinweis auf ihn, nämlich in der Formulierung "der Fels Israels". Die frommen Ratsmitglieder konnte sich auf den Kompromiß einigen, auf diese Weise den Gottesbezug zu gewährleistet zu wissen.

... Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung, gegeben in der Sitzung des zeitweiligen Staatsrates auf dem Boden unserer Heimat in der Stadt Tel Aviv. ...

Allerdings waren nur 25 Mitglieder während der Verlesung anwesend, da 11 weitere im umkämpften Jerusalem fest saßen und ein weiterer in Übersee war. Die Unabhängigskeitserklärung, die David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident des Landes, während der Sitzung verlas, wurde durch den Radiosender "Kol Israel" als dessen erstes Programm landesweit übertragen. Die Verlesung vor etwa 250 geladenen Gästen um 16.00 Uhr dauerte 32 Minuten. In den Straßen Tel Avivs, Jerusalems und den jüdischen Siedlungen wurde diese Nachricht mit Jubel begrüßt.

Der berühmte jüdische Künstler Chagall schmückte mit großen Wandteppichen den großen Konferenzsaal. Auf den riesigen und meterlangen, in Frankreich angefertigten Gobelains werden biblische Motive der Geschichte Israels aufgegriffen.


Die Menorah vor der Knesset

Westlich, auf der anderen Straßeseite steht vor dem rechteckigen Knesset-Parlamentsgebäude eine überdimensionale Menorah, ein siebenarmiger Leuchter, das Staatssymbol Israels. Diese 5 m hohe und 4 m breite Bronze-Skulptur wurde vom britischen Bildhauer Benno Elkan gestaltet und ist ein Geschenk der Labour-Partei und ihres damaligen Vorsitzenden Clement Atlee. Die Menorah ist mit 29 Tafeln verziert, die die großen Abschnitte der Geschichte Israels und seine Wiedergeburt darstellen.




Knesset - vergrößerbar



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Knesset - vergrößerbar



Knesset - vergrößerbar



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Knesset - vergrößerbar



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Knesset - vergrößerbar



Knesset - vergrößerbar



Knesset - vergrößerbar



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Die Menorah vor der Knesset - vergrößerbar



Die Menorah vor der Knesset - vergrößerbar



Die Menorah vor der Knesset - vergrößerbar



Die Menorah vor der Knesset - vergrößerbar


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Ins Netz gesetzt am 2.8.2011; letzte Änderung am 10.11.2012

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