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"Bahnhof Jerusalem-Malcha" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten in der Jerusalemer Neustadt

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Auf Initiative des deutsch-schweizerischen Bankiers Johannes Frutiger (1836-1899) wurde am 31. März 1889 mit dem Bau der ersten Eisenbahn in Israel begonnen.

Die Schmalspurbahn führte über Bet Schemesch nach Jerusalem.

Im April 1891 wurde als erstes Teilstück die Strecke Jaffa–Ramla (23 km) in Betrieb genommen, im Dezember lief der Betrieb bis Deir a Ban und am 27. August 1892 erreichte der erste Personenzug Jerusalem.

Heute fahren von Jerusalem die Züge nach Norden über Tel Aviv Richtung Haifa und nach Süden bis nach Berscheba.

Während des Ersten Weltkrieges wurde die Bahn beschlagnahmt und ihr Betrieb der Osmanische Militärbahn in Palästina übertragen.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Strecke zusammen mit den vom britischen Militär aus Richtung Ägypten vorangetriebenen Strecken in die neu gegründeten "Palestine Railways" (PR) eingebracht. Die französischen Eigentümer der J & J wurden abgefunden. Ab dieser Zeit teilte die Strecke das Schicksal der Palestine Railways. Dazu zählt auch deren fast völliger betrieblicher Stillstand während des Israelischen Unabhängigkeitskrieges, nachdem es zunächst vor dem Zweiten Weltkrieg zu arabischen, nach dem Zweiten Weltkrieg zu Sabotageakten der Hagana gekommen war.

Am 7. August 1949 wurde der Verkehr nach Jerusalem – nun durch die Israel Railways (IR) – offiziell wieder aufgenommen.

Doch der Zugverkehr verlor immer mehr an Attraktivität. Mit der Einführung des Sommerfahrplans am 6. April 1986 wurde der tägliche Zug eingestellt und der Südbahnhof geschlossen. Am 3. Juli 1998 wurde der Verkehr auf der Strecke stillgelegt.

Erst 2005 wurde nach eingehender Sanierung der Strecke der Betrieb wieder aufgenommen, allerdings nur noch bis zum neu gebauten Bahnhof Jerusalem-Malcha. Das Empfangsgebäude des alten Jerusalemer Bahnhofs wurde in ein Kulturzentrum umgebaut werden.

Heute (2012) wird die Strecke im Zwei-Stunden-Takt, der in der Stoßzeit auf einen Ein-Stundentakt verdichtet wird, mit IC3-Dreiwagendieseltriebzügen (hebr. Krono'im) befahren. Die Züge sind nur mäßig ausgelastet, da der Bahnhof Jerusalem-Malcha rund 20 Minuten Fahrzeit vom Stadtzentrum Jerusalems entfernt liegt und die Fahrzeit von etwa 90 Minuten zwischen Jerusalem und Tel Aviv immer noch erheblich über der auf der Straße liegt.

Am der "Central Bus Station" wird zur Zeit ein moderner, neuer unterirdischer Bahnhof gebaut. Die Züge sollen ab 2017 dann über eine neue Trasse schneller nach Tel Aviv fahren.




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Ins Netz gesetzt am 12.12.2012; letzte Änderung am 21.03.2017

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