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Das "Dom-Polski" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im christlichen Altstadtviertel von Jerusalem

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Lage des alten "Dom Polski"

Das Dom Polski (Polnisches Haus) liegt versteckt in den engen nordöstlichen Gassen des christlichen Altstadtviertels von Jerusalem. Das Haus ist ein Kloster und eine Herberge und wird von den Schwestern der Heiligen Elisabeth geführt.

Das Haus ist heute für Besucher nicht zugänglich. Man kann nur die schlichte Außenfassade des Baus bewundern, denn die nicht sehr entgegendkommenden, nur polnisch sprechenden Schwestern gewähren nicht einmal keinen Blick in den Innenhof.


Geschichte des "Dom Polski"

Seit fast 90 Jahren sind die Schwestern der Heiligen Elisabeth aus der polnischen Provinz Posen im Heiligen Land aktiv. Die Geschichte ihres Kommens nach Jerusalem begann im Jahr 1931. Damals schickte die Oberin der Provinz Posen, Mutter Stanislawa Dankowska, auf Bitte des Primas von Polen, August Hlond, die ersten Elisabeth-Schwestern ins Heilige Land.

Die Hauptaufgabe der Schwestern sollte es sein, das Haus zu leiten und zu führen, das Priester Marcin Pinciurek in der Altstadt von Jerusalem gekauft und in welchem er eine Pilgerherberge gegründet hatte. Nun sollte durch die Schwestern die effiziente Betreuung der polnischen Pilger gewährleistet werden.

Dank der harten Arbeit der Schwestern wurde das Gebäude gründlich renoviert. Danach konnten hier polnische Pilger weitaus besser als bisher beherbert werden.

Die Schwestern passten sich in der kommenden Zeit sensibel den aktuellen Bedürfnisse an, indem sie in den Jahren 1939-1946 eine Unterkunft für polnische Soldaten und Flüchtlinge organisierten.

Sie weiteten auch ihr Tätigkeitsfeld aus, indem sie Mahlzeiten für Bedürftige organisierten, ebenso den Betrieb eines Waisenhauses für Kinder von Einwanderern und eine ambulante Krankenpflege.


Bau des neuen "Dom Polski"

Doch die Pilgerherberge konnte in den 30er-Jahren bald nicht mehr alle Pilger aufnehmen.

So kauften die Schwestern auf Initiative von Schwester Innocent Gierszewicz bereits 1934 ein kleines Grundstück nördlich des Damaskustors, dh. außerhalb der Mauern der Altstadt. Aufgrund der bescheidenen Mittel, die ihnen zur Verfügung standen, dauerte der Neubau auf diesem Grundstück viele Jahre.

Polnische Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs in Jerusalem stationiert waren, insbesondere von der Karpaten-Schützenbrigade unter dem Kommando von General Stanislaw Kopanski und dem Feldbischof Józef Gawlina, mühten sich sehr um die Fertigstellung der neuen Herberge.

Der Neubau wurde dann am 21. Dezember 1941 in Betrieb genommen und eingeweiht. Er hat heute 23 Zimmer (EZ: 2, DZ: 14, Drei-Bettenzimmer: 6, Vier-Bettenzimmer: 1; Adresse im Bezirk Musrara: Hahoma Hashlishit Street 8, Postfach 277, 91002 Jerusalem, Tel. 00972-2-6285916, Fax. 00972-2-6288652, E-Mail: sstela@netvision.net.il)

Infolge des andauernden jüdisch-arabischen Krieges mussten die Schwestern am 1. Juni 1948, eskortiert von der Armee, das Haus verlassen, um zwei Jahre später wieder zurückkehren zu können. Sie fanden ein völlig verwüstetes Haus vor.

In den 1950er Jahren war das "Neue Dom Polski" aufgrund der politischen Lage für viele Jahre durch die Staatsgrenze von einigen Wallfahrtsorten abgeschnitten. Seine Funktion als Pilgerhaus erlangte es erst 1967 zurück, nachdem die israelisch-jordanische Grenze zwischen Jerusalem aufgehoben worden war.



Quelle: http://akmjerozolima2018.blogspot.com/2018/07/siostry-elzbietanki-w-ziemi-swietej.html


Dom Polski in Jerusalem - vergrößerbar



Dom Polski in Jerusalem - vergrößerbar



Dom Polski in Jerusalem - vergrößerbar



Dom Polski in Jerusalem - vergrößerbar



Das neue Dom Polski in Jerusalem - vergrößerbar



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Ins Netz gesetzt am 27.07.2012; letzte Änderung am 24.06.2023

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