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Die "Galizische Siedlung" in Jerusalem
Sehenswürdigkeiten im arabischen Altstadtviertel von Jerusalem
Die Bilder sind vergrößerbar.
Kurze Information
Die "Galizische Siedlung" sind jüdische Häuser über den Dächern des arabischen Altstadtviertels von Jerusalem.
Ausführliche Information
Wenn man von der Basarstr. nach Süden in die Habad-Str. einbiegt, kommt man nach einigen Metern an Stufen, die nach oben führen. Es geht auf diesem Weg auf eine Terrasse, die über den Dächern der Jerusalemer Altstadt angelegt ist.
Von hier aus hat man u.a. einen Blick auf den Turm der Evanglisch-Lutherischen Erlöserkirche, auf die Kuppel des Felsendoms, auf den Ölberg in der Ferne, aber auch auf eine etwas unansehliche Häuserzeile, die von Juden bewohnt wird. Daß Juden hier wohnen ist daran erkennbar, daß orthodoxe Juden auf den Dächern herumlaufen. Sie kommen aus dem Nichts und sind auf einmal spurlos verschwunden. Dabei gehen sie entweder in eines ihrer Häuser oder in die Synagoge. Das größte dieser Häuser ist nämlich eine Synagoge. Sie ist unter anderem an ihrem geneigten Dach zu erkennen.
Diese jüdische Häusergruppe, die sogenannte Galizische Siedlung, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh. von Juden aus Galizien (Polen) gegründet. Zu dieser Zeit zwang die große Bevölkerungsdichte im jüdischen Viertel die Juden, sich auch außerhalb des Viertels niederzulassen. Einige siedelten sich außerhalb der Altstadtmauern an, andere bauten sich winzige Enklaven innerhalb des moslemischen Viertels bzw. an anderen Stellen der Altstadt. Zu einer dieser Enklave wurden die Bauten über den Dächern des arabischen Viertels.
Die Galizische Siedlung hatte auch seine Synagoge, und zwar in dem Gebäude, das auch heute noch als solches genutzt wird.
In den 1920er und 1930er Jahren kam es zu großen Spannungen zwischen Juden und Arabern, sodaß die Juden ihre Häuser im moslemischen Teil der Stadt aufgaben und sich ins jüdische Viertel zurückzogen.
Seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 sind religiöse und im allgemeinen extreme jüdische Gruppen darum bemüht, die jüdische Kontrolle über die ehemaligen jüdischen Besitzungen in den moslemischen Vierteln wiederzuerlangen. Dies ist ein kontroverses Unterfangen. Viele Israelis fürchten, daß die jüdisch-arabischen Beziehungen radikalere Züge annehmen, falls die Juden in das Herz des moslemischen Viertels vordringen. Die kleine jüdische Gruppe der galizischen Siedlung besteht aus einigen Familien, deren Leben sich um die renovierte und wieder eröffnete Synagoge herum abspielt.
Galizische Siedlung - Lage (c) 2013 www.theologische-links.de
Blick von der Galizischen Siedlung auf den Turm der lutherischen Erlöserkirche
(c) 2012 www.theologische-links.de
Blick von der Galizischen Siedlung auf das Minarett der Omar-Moschee neben der Grabeskirche
(c) 2012 www.theologische-links.de
Blick von der Galizischen Siedlung auf den Felsendom (c) 2012 www.theologische-links.de
Blick auf die Nachbardächer der Galizischen Siedlung (c) 2012 www.theologische-links.de
Eine Moschee in der Nachbarschaft der Galizischen Siedlung (c) 2012 www.theologische-links.de
Die Galizische Siedlung (c) 2012 www.theologische-links.de
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Dieses Papier ist ausschließlich für den persönlichen Gebrauch bestimmt.
URL: http://www.theologische-links.de/downloads/israel/jerusalem_.html
Ins Netz gesetzt am 31.07.2012; letzte Änderung am 27.04.2013
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