Home | Theologische Linksammlung | Downloads | Bilder-Galerie Jerusalem | Bilder-Galerie | Webmaster Das "koptische Patriarchat" in JerusalemSehenswürdigkeiten im christlichen Altstadtviertel von JerusalemDie Bilder sind vergrößerbar. Die koptisch-orthodoxe Kirche in Jerusalem
Neben der 9. Station der Via Dolorosa befindet sich das Anwesen des "koptischen Patriarchats". Bereits auf den letzten 100 m, die zur 9. Station führen, läuft man an Mauern entlang, hinter denen sich Gebäude der Kopten befinden.
Der koptische Kirchenbau und KirchenraumDie Kirchen und die HeiligenIn Ägypten sind einige Kirchen über Gräbern von Heiligen erbaut, andere
entstanden an heiligen Orten, die die Heilige Familie in Ägypten besucht hat.
Manche Kirchen waren sogar Schauplätze von Wundern oder
außergewöhnlichen Ereignissen, wie z.B. die Kirche in den Mokkatambergen in
Kairo, die Kirche im El-Their-Gebirge nahe der Stadt Menia oder das
Moharrakkloster in Oberägypten.
Die Bauform der KirchenDie Bauformen der Kirchen sind entweder ein Kreuz, eine Arche oder schlicht und einfach kreisförmig. Die Kreuzform symbolisiert die Erlösung durch das Kreuz. Die Arche soll an die Errettung Noahs und seiner Familie vor der Sintflut erinnern. Eine kreisförmige Kirche symbolisiert die Ewigkeit unsers Herrn. Der koptische Kirchenbau ist in Wahrung altkirchlicher Tradition streng nach Osten ausgerichtet, denn aus dem Osten kam der Stern von Bethlehem und führte die drei Weisen ins gelobte Land. Der Altar befindet sich im Osten der Kirche und liegt um einige Stufen höher als das Kirchenschiff. Schon durch die Anordnung der Bänke werden die Gläubigen nach Osten orientiert, mit Blickrichtung auf das eigentliche Geschehen am Altar oder am Lesungs- und Rednerpult. Der KirchenraumDer Kirchenraum für die Gemeinde war ursprünglich von Osten nach Westen beziehungsweise von oben nach unten dreigeteilt: vorne saßen die getauften Gläubigen, dahinter die noch nicht getauften Gläubigen, im hintersten Teil die Menschen, die weder gläubig noch getauft waren. Der Kirchenraum für die Laien, die Gemeinde oder - nach koptischem und allgemein orthodoxem Sprachgebrauch - für das Volk beansprucht räumlich die größte Fläche. Der AltarraumDer Altarraum, auch "Haikal" genannt, ist vom übrigen Kirchenschiff durch die Ikonostasis abgetrennt. Sie symbolisiert die Wand der Trennung des Alten Testaments, die zur Wand der Bilder im Neuen Testament geworden ist. Die Ikonostasis hat eine Mitteltüre, die den Blick zum Altar freigibt. Durch die beiden Seitentüren betreten die Gläubigen den Altarraum zum Empfang der Heiligen Kommunion. Viele Ikonostasisn haben zusätzlich zwei Fenster. Der Altarraum ist an die Stelle des alttestamentlichen Allerheiligsten getreten. Er ist nunmehr sichtbar und auch zugänglich, wenn auch der Zutritt an Auflagen gebunden bleibt. Das Betreten des Allerheiligsten ist ausschließlich Priestern und Diakonen erlaubt, und auch diesen nur in Verbindung mit liturgischen Aufgaben und nur in liturgischen Gewändern. In den meisten Kirchen wird auch die heilige Kommunion im Altarraum ausgeteilt. Stets wird der Altarraum ohne Schuhe betreten. Die Gläubigen müssen die Schuhe auch vor der Teilnahme am Abendmahl ausziehen, und zwar unabhängig davon, ob die Kommunion im Altarraum ausgeteilt wird oder außerhalb. In den Altarraum dürfen nur solche Gegenstände mitgebracht werden, die für gottesdienstliche Zwecke gebraucht werden. Der AltarDer Altar - "Madbah" - steht in der Mitte des Heiligtums, des Haikal. Auf ihm befindet sich der Thron für den Kelch (Kursi al Kas), vergleichbar mit dem Tabernakel in der katholischen Kirche, ein vier- oder achteckiger Kasten aus Holz. Darin wird der Kelch mit dem Messwein aufbewahrt. Der Thron ist ein rechteckiger Behälter, der an allen Seiten mit Ikonen geschmückt ist. Davor haben die Patene (Teller) mit den heiligen Hostien (Brotteilchen) und der Asteriskos (Kuppel für die Patene) ihren Platz. Der Priester steht mit Blick nach Osten und mit dem Rücken zur Gemeinde vor dem Altar. Die IkonostatisVor dem Altar befindet sich eine Holzwand, die so genannte Ikonostasis, die
den Altarraum vom übrigen Kirchenschiff trennt. Diese Ikonostasis hat drei
Eingänge, wobei die Seiteneingänge von den Kommunizierenden benutzt
werden, der Mittel-Eingang, der den Blick auf den Altar frei gibt, nur vom
Priester und den Diakonen. Oberhalb der Ikonostasis befindet sich ein Kreuz mit
dem gekreuzigten Jesus, das uns daran erinnern soll, dass uns erst durch die
Aufopferung des Herrn das Betreten des Allerheiligsten und der Empfang der
Eucharistie erlaubt wurden. Eine Ikone mit Jesus und seinen Jüngern stellt das
Sakrament der Kommunion (Eucharistie) dar, welches uns Jesus am
Gründonnerstag geschenkt hat. Dieses Bild zeigt, dass der Herr selbst die
Gebete und das Sakrament des Altares (Kommunion) eingesetzt hat.
Der BischofsstuhlVor der Ikonostasis befindet sich mit dem Rücken zur Südwand der Bischofsstuhl, so dass der Bischof, wenn er die Gemeinde besucht, sie über seine rechte Seite anspricht und segnet. In der vordersten Reihe sitzt der Klerus, der nicht zelebriert. Hier steht auch der Chor der Diakone, Lektoren und Sänger. Zur Ausstattung dieses Raumes zwischen Gemeinde und Altarraum gehören die beiden Lese- und Predigtpulte, das linke (nördliche) für koptische, das rechte (südliche) für arabische Lesungen. Die beiden Pulte können zu einem Pult zusammengefasst werden. Das koptische KreuzDas koptische Kreuz hat vier Enden. Jedes Ende hat drei Zacken, die die Dreifaltigkeit darstellen. Vier Enden mal drei Zacken ergeben die Zahl Zwölf, die Zahl der Apostel. Die vier Enden des Kreuzes symbolisieren sowohl die vier Evangelien als auch die vier Himmelsrichtungen. Koptisch-orthodoxes Patriarchat - Lage in der Jerusalemer Altstadt
Rückseite des russisch-orthodoxen Alexander-Hospizes beim Aufgang zur 9. Station der Via Dolorosa
Privater Eingang zum koptischen Kloster
Blick auf das private Klostergelände
Die Mauern des koptischen Klosters (links)
9. Station der Via Dolorosa
Die koptische St. Helena-Kirche
Die koptische St. Helena-Kirche
Die koptische St. Helena-Kirche
Links der Eingang zur St. Antonius-Kirche, der Hauptkirche des koptischen Klosters
Koptische Klosteranlage
Koptische Klosteranlage
Koptische Klosteranlage
Koptische Klosteranlage
Weitere Informationen im Internet:
Our Church in Jerusalem (englisch)
Die "Wiener Christologische Formel" ist ein Bekenntnis in dem die katholische und orientalisch-orthodoxe Kirche ihren Christus-Glauben als übereinstimmend erkennen kann.
| zum Textbeginn |
Copyright (C) 2012 by www.theologische-links.de
|