Das verbrannte Haus in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im jüdischen Altstadtviertel Jerusalems

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Zwischen Hurvaplatz und der Deutschen Marienkirche, nahe beim Quarter-Cafe, befindet sich in einem unterirdischen Raum eine sensationelle archäologische Stätte: es ist ein verbranntes Haus aus dem Jahr 70 n.Chr. als Jerusalem von römischen Soldaten erobert wurde. Zu sehen sind die Ruinen eines Erdgeschoßes des Hauses der Familie Kathros, aus der der Hohepriester gewählt wurden. Darüber hinaus wurden Hausrat und sogar Teile eines verbrannten Frauenskeletts gefunden. Alles wurde so gefunden, wie es damals unter den Trümmern liegen blieb.

Einen Monat nach der Zerstörung des Tempels im September 70 n. Chr. nahmen die Legionäre des Feldherrn Titus auch die Oberstadt ein, steckten sie in Brand und töten ihre Einwohner (Josephus: Jüdischer Krieg 7,403-408). Unter den gefallenen Israeliten war auch die Familie des Kathros.

1970 fand man bei den archäologischen Grabungen rund um diese Stelle viele Häuserruinen, die aus dieser Zeit stammen.

Im kleinen Museum - der Eingang kann leicht übersehen werden - steigt man ein paar Treppen nach unten und findet dort den Raum der damaligen Tragödie. Die Mauern des Hauses sind bis zu einer Höhe von 1 m erhalten; sichtbar sind ein Eingangsflur, vier Räume, eine kleine Küche und ein Reinigungsbecken. Man fand alles wie es war, als das Feuer das Haus erfaßte. In diversen Vitrinen sind Utensilien ausgestellt, die man aus jener Zeit hier gefunden hat.

Ein Video nimmt Sie mit in vergangene Zeit und berichtet über die Familie Kathros und ihren Tod.

Weitere Informationen im Internet:

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Ins Netz gesetzt am 7.1.2012; letzte Änderung am 27.01.2012

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