Der "Wilson-Bogen" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im jüdischen Altstadtviertel von Jerusalem

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Am nördlichen Ende der Klagemauer befindet sich der "Wilson-Bogen". Er wurde 1865 von dem britischen Archäologen und Offizier Charles William Wilson entdeckt, als er ganz in der Nähe der Klagemauer archäologische Grabungen durchführt.

Der Bogen überspannte einen tiefen Graben, den Warren-Brunnen (nach dem britischen Archäologen, der ihn entdeckte), der durch unterirdische Galerien mit dem Felsen verbunden war, an den die Mauer ursprünglich angebaut war.

Das Bauwerk stammt aus der Zeit des Herodes und verband den Tempelbereich mit der Jerusalemer Oberstadt, in der auch die Burg Antonia lag. Der Bogen hat eine Höhe von 23 m und eine Spannweite von 13 m.

Nach dem 6-Tage-Krieg wurde der Wilson-Bogen archäologisch untersucht und für den Besucherverkehr hergerichtet. Heute dienen die Gewölbe als Gebetsraum, in denen u.a. auch ein Toraschrein und eine Bibliothek untergebracht sind.

Der eigentliche Wilson-Bogen ist jedoch von Platz vor der Klagemauer aus nicht zu sehen. Die sichtbare Bögen, die von der Klagemauer in die unterirdischen Gewölbe führen, sind ein Teil der moslemischen Bauten, die dazu dienten, das Straßennivau anzuheben, um in islamischer Zeit die Wohngebäude möglichst nahe an den Heiligtümern auf dem Tempelberg errichten zu können. Das bedeutet, daß sich der Wilson-Bogen etliche Meter hinter der heutigen Mauerfassade befindet. (Siehe die Grafik - Bild Nr. 1)

Der rechte Bogen führt zum Wilson-Bogen und den Gewölben

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Der rechte Bogen führt zum Wilson-Bogen und den Gewölben

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Ins Netz gesetzt am 3.1.2012; letzte Änderung am 28.05.2012

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