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Die "Madrasa Hanbaliyya" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im arabischen Altstadtviertel von Jerusalem

Die Bilder sind vergrößerbar.


Kurze Info: Die Mameluken in Jerusalem


Lage und Geschichte der Madrasa Hanbaliyya (erbaut 1380 n.Chr.)

An der Ecke der Eisentorstraße (Tariq Bab el-Hadid) und der Gasse, die zum Bauwollhändlermarkt (Suq el-Qattanin) führt, steht die äußerlich unscheinbare Madrasa Hanbaliyya.

Der Bau wurde Ende Februar 1380 n.Chr. fertiggestellt und war von Amir Sayf ad-Din al-Khwarizmi Baydamur (Badadmour) in Auftrag gegeben worden.

Der Amir starb jedoch 1375 n.Chr. bevor der Bau abgeschlossen wurde.



Struktur der Madrasa Hanbaliyya (Koranschule)

Die Außenstruktur

Die Madrasa besteht aus zwei Etagen und einem Innenhof. Sie ist im typischen Mameluken-Stil erbaut und verwendet eine Vielzahl an dekorativen Steinelementen.

Die Nordfassade an der Eisentorstraße ist in den unteren Schichten mit Lagen von grob behauenen Quadersteinen errichtet. Darüber liegen rechteckige Steine mit aufgepickelten Bossen.

Das Spitzbogennischentor an der Ecke Eisentorstraße / Gasse besteht aus Kalkstein und ist mit einem Zierrahmen versehen.

Der monolithische Tursturz ist stark erodiert und die Giebelsteine bestehen aus roten und schwarzen Steinen im Ablaq-Stil.

Auf jeder Seite des Eingangs befinden sich eingestellte Bänke, die an den Rändern verziert sind.


Die Innenstruktur

In Inneren folgt dem Eingang ein Vestibül, der zu einem offenen Innenhof führt, der von mehreren Räumen umgeben ist.

Südlich des Innenhofes befindet sich ein Iwan, der mit einer großen Nische mit wunderschönen dekorativen Arbeiten verziert ist.

Im zweiten Stockwerk befinden sich diverse Privatzimmern, die früher von Lehrern und ihren Schülern genutzt wurden.

Dieses Gebäude fungierte im 14. und 15. Jahrhundert als Madrasa, aber die Einrichtung verfiel gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Nach Schließung der Madrasa wurde das Gebäude in eine Wohnanlage umgewandelt.


Der Besitzer heute

1954 erwarb Scheich Ali Taziz das Gebäude und seitdem dient es ihm als Privatwohnung. Es ist heute als Dar as-Sururi bekannt.




Grundriss - die Madrasa Hanbaliyya in der Jerusalemer Altstadt - Jerusalem


Literatur und Quellen



Weitere Informationen im Internet



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Ins Netz gesetzt am 24.4.2018; letzte Änderung am 24.02.2021

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