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Die "Madrasa Mawardiyya" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im südlichen arabischen Altstadtviertel von Jerusalem

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Kurze Info: Die Mameluken in Jerusalem



Lage und Geschichte der Madrasa Mawardiyya

Ganz im Osten der Aqabat at-Takiya-Straße (südliches arabisches Altstadtviertel in Jerusalem), ca. 50 Meter vor der Ecke zur El-Wad-Straße, steht die Madrasa Mawardiyya. Es ist der letzte mamalukische Bau in Jerusalem, der aber schon in osmanischer Zeit errichtet wurde.

Lange Zeit hielt man die Koranschule für einen Anbau an das östlich gelegene "Ribat Bayram Jawish". Dieses Gebäude ist jedoch ein eigenständiger Bau.

Das Baudatum ist unbekannt, doch sind sowohl ottomanische als auch mamelukische Bauelemente erkennbar. Vermutlich wurde die Madrasa um 1540 n.Chr. errichtet.

Namensgeber für das theologische Zentrum wurde einer ihrer bekannten Scheichs (Koranlehrer).



Struktur der Koranschule

Bekannt ist der Bau auch unter dem Namen "Madrasa er-Rasasiyya", weil die einzelnen Bauschichten mit Bleiplatten verfugt sind ("rasas" = arab. Blei). Diese einzigartige und äußerst kostspielige Besonderheit sollte eine lebendige visuelle Trennung zwischen den Schichten schaffen. Sie erinnert an die Wirkung von schwarzen Linien auf einer architektonischen Zeichnung.

Im Untergeschoß der Madrasa befinden sich zwei nicht zugängliche Räume im Osten und im Süden und eine Treppe im Westen, die zu den Obergeschossen führt. In den oberen Etagen befinden sich diverse Räume, die Moschee und zwei offene Höfe.

Die Nordseite der Moschee ist imposant. Das hohe Nischenportal erstreckt sich über die gesamte Höhe der mit Fenstern versehenen Fassade. Die Wand ist im mamelukischen Ablaq-Stil aus rosa Marmor, schwarzem Basalt und weißem Kalkstein errichtet.

Man achte auf den Effekt des einzigen durchgehenden Streifens aus schwarzem Basalt, die Muschelwölbung hinter dem leicht zugespitzten Bogen und die Verzahnungen über dem monolithischen tragenden Sturz.

Auf beiden Seiten des Eingangs sind kleine Mastaben (Steinbänke) angebracht.




Madrasa Mawardiyya in Jerusalem - vergrößerbar



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Ins Netz gesetzt am 2.06.2017; letzte Änderung 14.03.2018

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