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Die "Madrasa Tankiziyya" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten im arabischen Altstadtviertel von Jerusalem

Die Bilder sind vergrößerbar.


Kurze Info: Die Mameluken in Jerusalem


Lage und Geschichte der islamischen Schule

An der Südseite des Vorplatzes des Kettentores, das zum Tempelberg führt, erhebt sich das mächtige Portal der Madrasa Tankiziyya.

Der ominöse Bau wurde im Jahr 1328/29 n.Chr. von dem wohlhabenden Saif ad-Din Tankiz, dem Gouverneur von Damaskus, gestiftet und diente zunächst als Rechtsschule der Hanafiten, seit spätmamelukischer Zeit als Sitz des Gerichts.

Dies ist die älteste Madrasa von Jerusalem.

Seit 1967 ist das Gebäude eine israelische Polizeistation, von der aus der Tempelberg überwacht wird.



Struktur der islamischen Schule

Das hohe Nischenportal erstreckt sich über die gesamte Höhe der fensterlosen Fassade und ist mit einer Stalaktitenkalotte (sog. Mukarnas) bekrönt.

Über dem monolithischen Architrav erstrecken sich quer über die gesamte Fassade zwei weiße Bänder. Sie sind an der Stirnseite der Portalnische mit schwarzweißen verzahnten Inkrustationen verziert.

Zwischen den Bändern erstreckt sich über die gesamte Fassade die Bauninschrift mit dem Kelch, dem Wappen des Stifters.

Bauinschrift (CIA II #80):
"Dieser gesegnete Ort wurde - die Begnadigung Allahs und seinen Lohn erwartend - durch seine Exzellenz Said ad-Din Tankiz, dem Diener des al-Malik an-Nazir, erbaut. Möge Allah ihm vergeben und ihn belohnen. Datum: Hidschra-Kalender = 1328/29 n.Chr.



Madrasa Tankiziyya in Jerusalem - vergrößerbar



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Madrasa Tankiziyya in Jerusalem - vergrößerbar



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Ins Netz gesetzt am 20.12.2015; letzte Änderung 02.06.2017

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