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Der "Tempelberg" in Jerusalem

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Jerusalem



El-Aksa-Moschee Dom des Wissens Felsendom Gebetsnische des Propheten Geisterdom Das Goldene Tor Himmelfahrtsdom Hebrondom Islamisches Museum Josephsdom El Kas Becken Kettendom (Tempelberg) Kettentor Koranschulen Meghrebinertor Mihrab Zakariyeh Moschee der 40 Märtyrer Mosedom El-Asbat-Minarett El-Fakhariyya-Minarett El-Ghawanima-Minarett Es-Silsilah-Minarett Omar Moschee Pavillon des Sultan Mahmud II (Tempelberg) Sebil Ibrahim Er-Rumi  Brunnen Sebil Qaitbay Brunnen (Tempelberg) Sebil Qasim Pascha Brunnen (Tempelberg) Sebil Shaalan Brunnen Sommerkanzel Suleiman-Brunnen Suleiman-Dom St. Georgs-Dom Eisentor El-Ghawanima-Tor Intendantentor Tor der Dunkelheit Tor der Baumwollhändler Tor der Reinigung Tor der Sühne Tor der Stämme Treppen und Arkaden Weiße Moschee - Frauenmoschee (Tempelberg) Yusuf-Agha-Dom Zellen




Der Tempelberg

Der ehemalige jüdische Tempelbezirk nimmt heute fast das ganze südöstliche Viertel der Altstadt ein. Die gesamte Fläche wird von den Arabern "El Haram esh-Sharif" ("Vornehmes Heiligtum"). Der weite Platz mit dem "Felsendom" und der "El-Aqsa-Moschee" (fertig gestellt 715 n. Chr.) zählt zu den eindrucksvollsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Jerusalem.

Auf diesem Tempelberg hatte König Salomo den prächtigen ersten jüdischen Tempel gebaut, der durch die Babylonier 586 v.Chr. zerstört wurde. Etliche Jahrzehnte später wurde durch Exilgemeinde, die aus der Babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt war, ein zweiter Tempel errichtet. Dieser wurde später durch Herodes den Großen zu einem prachtvollen Heiligtum umgebaut.

Nach der Eroberung Jerusalems durch den römischen Feldherrn Titus, wurde der Tempel im Jahr 70 n.Chr. zerstört und der Tempelberg lag brach.

Kaiser Hadrian ließ später auf dem Tempelberg einen Jupitertempel (136 n.Chr.) erbauen, der dann unter Konstantin dem Großen (306-37 n.Chr.) der Vernichtung anheimfiel.

Küchler (Jerusalem, S. 143) bezweifelt, daß je ein Jupiter-Tempel auf dem Tempelberg gebaut worden ist, denn ein römischer Tempel an der Stelle des jüdischen Tempels läßt sich nur bei Dio Cassius belegen; alle anderen Berichte widersprechen dieser Auskunft.

Dio Cassius´ Information über den Bau des Jupiter-Tempels ist der älteste uns vorliegende Bericht und stammt aus der 1. Hälfte des 3. Jh. Allerdings ist dieser Text nur in der Zusammenfassung des Mönches Xiphilinus im 11. Jh. erhalten.

Im 7. Jh. n.Chr. wurde dann auf dem Tempelberg ein erstes großes moslemisches Heligtum, der Felsendom, errichtet. In den folgenden Jahrhunderten wurden dann weitere islamische Bauten gebaut.



Der Felsendom (Qubbat es-Sachra)

In den Jahren 687-691 n.Chr. ließ der fünfte Kalif, der omajadische Herrscher Abd el-Malik, diesen ominösen Bau errichten.

Der Felsendom steht auf einer 4 m hohen Plattform. Seine Kuppel ist 33 Meter hoch.

Im 16. Jahrhundert ließ Suleimann der Große die Fassade mit persischen Fayenceplatten verkleiden.

==> Weitere Bilder vom FELSENDOM

Felsendom - vergrößerbar



Der Kettendom (Qubbat es-Silsilah)

Ein wenig östlich vom Felsendoms gelegen steht der Kettendom. Er wurde vom Kalifen Abd el Malik (Kalif: 685-705 n.Chr.) zur Aufbewahrung des Staatsschatzes erbaut.

Weitere Bilder vom KETTENDOM


Felsendom - vergrößerbar



Der Himmelfahrtsdom (Qubbat el-Miraj)

Nordwestlich vom Felsendom, auf der gleichen Plattform, liegt der sogenannte Himmelfahrtsdom.

Es ist nicht klar, wann der urspüngliche Dom gebaut wurde. Entweder stammt er aus der Zeit der Kreuzfahrer oder Uthman Zandjirli errichtete ihn im Jahr 1200/01 n.Chr. unter reicher Verwendung von Kreuzfahrer-Spolien.

Der Bau erinnert in der muslimischen Tradition an die angebliche Himmelfahrt Mohammeds, bzw. an den Ort, an der er vor seiner angeblichen Himmelfahrt gebetet haben soll.

Weitere Bilder vom HIMMELFAHRTSDOM


Himmelfahrstdom



Die Treppen und Arkaden (Qanatir) und Bögen (Mawazin = Waagschalen)

Über 8 kurze Treppen steigt man auf die Esplande des Felsendoms. Sie sind alle von unterschiedlicher Länge und Größe und stammen auf verschiedenen historischen Epochen. Die Säulenkapitelle stammen aus der Römerzeit.

Wenn man den Felsendom in Richtung Al-Aksa-Moschee hinuntersteigt, passiert man eine jener Arkaden (Mawazin), die fast alle aus der Zeit der Mameluken stammen.

Beim Betreten der Plattform passiert man stets einen Bogen. Es ist islamische Überzeugung, daß Allah am Tag des Jüngsten Gerichts hier die Waagschalen aufhängen wird, in der die Seelen der Menschen gewogen werden, über deren Schicksal - Paradies oder Hölle - dann entschieden wird.

Weitere Bilder von den TREPPEN und ARKADEN


Tempelberg Treppen und Arkaden und Bögen - vergrößerbar



Die Sommerkanzel ("Minbar es-Seif" oder "Minbar ed-Din")

Rechts daneben (mit Blick nach Süden) steht die "Sommerkanzel" unter freiem Himmel. Auf ihr steht der Imam (muslimische Vorbeter) und hält seine Predigten.

Die Kanzel wurde vermutlich im 12. Jh. durch Saladin, dem Besieger der Kreuzfahrer, errichtet.

Sie wurde später im Jahr 1456 von dem Jerusalemer Richter Burhan el-Din restauriert. Von ihm leitet sich auch der Name "Minbar el-Din" ab.

Weitere Bilder von der SOMMERKANZEL


Sommerkanzel auf dem Tempelberg in Jerusalem



Der Josephsdom (Qubbat Yusuf)

Westlich der Sommerkanzel steht der Josephsdom (Qubbat Yusuf). Der kleine Kuppelbau (2,8m x 3,5m) steht vorne auf zwei Säulen und wird hinten von einer schalengeformten Gebetsecke getragen.

Der Bau erinnert an den Propheten Joseph (Yusuf) und wurde von Saladin im Jahr 1191 errichtet.

Weitere Bilder des JOSEPHSDOMS


Josepfsdom auf dem Tempelberg in Jerusalem




Gebetsnische des Propheten (Qubbat en-Nabi)

Wenige Meter nordwestlich des Felsendomes steht der "Dom des Propheten" (Qubbat en-Nabi) auch bekannt als "Dom des Gabriel" (Qubbat Jibril) oder "Dom der Gebetsnische" (Qubbat el-Mihrab) oder "Gebetsnische des Propheten" (Mihrab en-Nabi).

Die Kuppel wurde im Jahre 1538 von Muhammad Bey, dem osmanischen Gouverneur von Jerusalem, errichtet und soll an den islamischen Propheten Mohammed erinnern.

Weitere Bilder der GEBETSNISCHE DES PROPHETEN


Gebetsnische





Weitere Kleinbauten auf der inneren Plattform

Der Geisterdom (Qubbat el-Arwah)

Am nördlichen Ende der Plattform erhebt sich der "Geisterdom" auf acht Säulen über einem Mihrab.

Er gilt nach einer lokalen Tradition als Ort, an dem sich am Jüngsten Tag die Seelen der Gläubigen versammeln werden. Nach einer islamischen Legende sollen sich hier die Seelen der frommen Muslime versammeln, um nachts zu beten.

Weitere Bilder des GEISTERDOMS


Geisterdom auf dem Tempelberg




Der St. Georgs-Dom (Qubbat el-Khadr)

In der nordwestlichen Ecke der Plattform steht der grazile St. Georgs-Dom, der als ein Ort des islamischen Gebets dienst. Der Mihrab stammt aus dem 15. Jahrhundert , die Kuppel wurde vermutlich erst im späten 18. bzw. frühen 19. Jh. errichtet.

Weitere Bilder des ST.-GEORGS-DOMS


St.-Georgs-Dom auf dem Tempelberg




Der Hebrondom (Qubbat el-Khalili), auch Moschee des Propheten (Masdschid an-Nabi) genannt

Etwas südsüdwestlich vom St. Georgs-Dom steht der Hebrondom.

Die rechteckige Kuppelbau wurde 1700/01 von Mohammed, dem Gouverneur von Jerusalem, anstelle eines Vorgängerbaus über eine Zisterne errichtet.

Weitere Bilder vom HEBRONDOM


Hebrondom auf dem Tempelberg





Der Dom des Wissens (Qubbat en-Nahawiyyah)

An der südwestlichen Ecke der Plattform steht der Dom des Wissens.

Er wurde 1217 während der Regierungszeit des Sultans Muatham Issa aus Marmorplatten gebaut und diente Koranstudien bzw. Studien der arabischen Literatur.

Weitere Bilder vom DOM DES WISSENS


Dom des Wissens auf dem Tempelberg




Das El Kas-Becken

Etwa auf halbem Weg zwischen Felsendom und Al-Aksa-Moschee erreicht man in dem Garten vor der Al-Aksa-Moschee einen runden Brunnen, das El Kas-Becken. Er dient den Muslimen zur rituellen Waschung vor dem Gebet.

Das Becken wurde im Jahre 709 n.Chr. errichtet.

Weitere Bilder vom EL KAS-BECKEN




El Kas-Becken - vergrößerbar




Der "Sebil Qaitbay-Brunnen"

Geht man vom Felsendom in Richtung Westen, führt eine Treppe zum eleganten und öffentlichen Brunnen Sebil Qaitbay. Er wurde von dem Mamelukensultan Ash-Ashraf Qaitbey 1487 n.Chr. gestiftet.

Gegenüber dem Brunnen liegt das Reinigungstor ("Bab el-Matarah") und rechts davon das Baumwollhändlertor (Bab el-Qattanin).

In der rechten Galerie dieses Tores befinden sich das Grab von Hussein ben All, König von Hedjaz (1916-1924), Vater des Königs Abdallah, dem Gründer der Haschemitendynastie von Jordanien und das Grab von Jinah oder Mohammed Ali, dem Gründer Pakistans.

Weitere Bilder vom Sebil Qaitbay-Brunnen



Sebil Qaitbay Brunnen Jerusalem




Der "Sebil Qasim Pascha-Brunnen"

Der Sebil Qasim Pascha-Brunnen dient zur rituellen Waschung und als Trinkbrunnen. Er befindet in der Nähe des Kettentores zwischen dem Dom des Mose und dem Sebil Qait Bay-Brunnen.

Der Brunnen wurde im Jahre 1527 n.Chr. von Qasim Pascha gebaut.

Direkt nördich dieses Brunnens befindet sich der Orangenteich, der bereits um 1340 n.Chr. gestiftet worden war.

Weitere Bilder vom Sebil Qasam Pascha-Brunnen

Weitere Bilder vom Orangenteich




Sebil Qasim Pascha-Brunnen auf dem Tempelberg in Jerusalem




Der "Dom des Mose" (Qubbat Musa)

Direkt gegenüber dem Kettentor steht der "Dom des Mose".

Der Gebetsraun wurde 1249 n.Chr. von Sultan Ayyub errichtet und soll an den großen jüdischen Propheten Mose erinnern.

Weitere Bilder vom DOM DES MOSE




Dom des Mose - Qubbat Musa auf dem Tempelberg in Jerusalem


Das Goldene Tor

Das Goldene Tor (hebr. Scha'ar harachamim "Tor des Erbarmens", arabisch: Bab ad-Dhahabi) ist eines der acht Tore in die Altstadt von Jerusalem. Das Tor befindet sich im östlichen Teil der Stadtmauer, südlich des Löwentors. Es ist das einzige Tor in der Stadtmauer, das direkt auf den Tempelberg führt. Die reich ornamentierte Archivolte geht auf den oströmischen Kaiser Herakleios zurück, anlässlich dessen Rückführung des Heiligen Kreuzes (630) in die von den Sassaniden zurückeroberte Stadt das Doppelportal als Triumphtor gestaltet wurde.

Die Araber nennen das südliche der beiden Tore "Tor des Heils" (Bab er-Rameh) und das nördliche "Tor der Buße" (Bab et-Tobeh).

In der Kreuzfahrerzeit wurde das Goldene Tor nur zweimal im Jahr geöffnet: für eine feierliche Prozession am Palmsonntag und am Fest der Kreuzerhöhung.

1537-1541 erfolgte der Wiederaufbau unter dem türkischen Herrscher Suleiman der Prächtige. Da dieser sich dabei an den Grundmauern der antiken Stadtmauer orientierte, wurden Stück für Stück auch die Stadttore wieder errichtet. Das Goldene Tor wurde gleich nach dem Wiederaufbau auf Geheiß von Suleiman zugemauert und versiegelt.

Die Versiegelung des Tores wird häufig so interpretiert, dass Suleiman dadurch die Ankunft des Gottes der Juden habe verhindern wollen, denn nach jüdischem Glauben soll der Messias am „Ende der Tage“ hier in die Stadt einziehen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Osmanen es nach dem Ende der Kreuzfahrerzeit schlossen, um „Ungläubigen“ den Zugang zum Tempelberg zu verwehren.

Quelle: Wikipedia


Goldenes Tor - vergrößerbar



Die 4 Minarette

Übersicht

Der ganze Tempelberg ist heute ein Heiligtum der Moslems. Da das gesamte Areal als eine große Moschee betrachtet wird, stehen die Minarette jeweils an drei Ecken des Tempelbergs und nicht z.B. an der Al-Aksa-Moschee.

Die 4 Minarette stammen aus unterschiedlichen Zeiten:

1) das El-Fakhariyya-Minarett im Süden wurde 1278 n.Chr. errichtet,

2) das El-Ghawanima-Minarett im Nordwesten im Jahr 1298 n.Chr.,

3) das Es-Silsilah-Minarett im Westen im Jahr 1329 n.Chr. und

4) das El-Asbat-Minarett im Nordosten im Jahr 1367 n.Chr.

Bilder der vier Minarette




Die Tore des Tempelbergs

Auf dem Tempelberg gibt es 12 Tore: 3 im Norden, 8 im Westen (eines ist ein Doppeltor) und 1 im Osten.
Es sind folgende (von Süden nach Norden):

1) Das südwestliche Maghrebinertor (Bab el-Maghariba) - einziges Zugangstor für Nichtmuslime

2) Das westliche Kettentor (Bab es-Silsila) - Zusammen mit dem "Tor der Gegenwart" bildet es ein Doppeltor

3) Das westliche Tor der Gegenwart Gottes (Bab es-Sakina) - Zusammen mit dem "Kettentor" bildet es ein Doppeltor

4) Das westliche Reinigungstor (Bab el-Mattara)

5) Das westliche Baumwollhändlertor (Bab el-Qattanin) - der einzige Ausgang für Nichtmuslime.

6) Das westliche Eisentor (Bab el-Hadid)

7) Das westliche Intendantentor (Bab en-Nasir)

8) Das nordwestliche El-Ghawanima-Tor

9) Das nördliche Dunkelheitstor (Bab el-Atem)

10) Das nördliche Sühnetor (Bab el-Hitta)

11) Das nördöstliche Stämmetor (Bab el-Asbat)

12) Das östliche Goldene Tor (Bab ed-Dhahabi) - geschlossen

Bilder der diversen TORE



Diverse andere Brunnen auf dem Tempelberg

Der Suleiman-Brunnen (Sebil Suleiman) auf der Nordseite des Tempelberges wurde 1537 von Suleiman I. dem Großen gestiftet.

Der Sebil Ibrahim er-Rumi-Brunnen befindet sich in der Nähe des Intendantentores an der Westseite des Tempelberges.

Der Sebil Shaalan-Brunnen befindet sich auf der Westseite des Tempelbergs, unterhalb der Treppe des nordwestlichen Qanatir, die zur Plattform des Felsendoms führt. Er dient zur rituellen Waschung und als Trinkbrunnen.

Weitere Bilder des SULEIMAN-BRUNNEN

Bilder des Brunnen: SEBIL IBRAHIM AR-RUMI

Bilder des Brunnen: SEBIL SHAALAN


Suleiman-Brunnen auf dem Tempelberg - vergrößerbar


Die diversen Koranschulen (Medresen)

Die meisten Gebäude auf dem Tempelberg sind Koranschulen (Medresen [abgeleitete vom arabischen Wort für Schulen "madrasa"]) aus der Zeit der Mameluken. "Madrasa" ist das arabische Wort für Schule. Im Westen wird das Wort oft mit dem Typus der islamischen religiösen Hochschule gleichgesetzt.

Koranschulen auf der Westseite

Auf der westlichen Seite des Tempelbergs, südlich des Kettentores befindet sich die Ostfassade der Madrasa Tankizija, ein wichtiges Gebäude aus der Mamelukenzeit. Der Eingang erfolgt über die Kettentorstaße. Diese Koranschule wurde von Scheich Seif-ed-Din Takiz im Jahr 1328/28 erbaut. Der Bau war dann in der osmanischen Zeit ein Gerichtshof und nach den 2. Weltkrieg eine weiterführende Schule. Gegenwärtig hat die israelischen Armee hier eine Wache installiert, das sich die Koranschule oberhalb der Klagemauer befindet.

Nördlich des Kettentores steht die Madrasa Aschrafija. Auch sie ist ein Mamelukenbauwerk, stammt aus dem Jahr 1482 und wurde von Sultan el-Ashraf Qait Bey gebaut .

Im Norden der Madrasa Aschrafija liegt die Madrasa Uthmanija. Ihr oberer Teil weist schöne randförmige Schmuckelemente aus rotem und gelbem Stein auf .

Nördliche des Intendantores befindet sich die Madrasa Mandschakija.

Koranschulen auf der Nordseite

Auch an der Nordseite des Tempelberges befinden sich diverse Koranschulen aus der Zeit der Mameluken (von Westen nach Osten):

die Madrasa Omariyya,

Madrasa Isardija (1345 n.Chr.),

Madrasa Malekija (1340 n.Chr.),

Zawija Farisija (1352 n.Chr.),

Zawija Aminija (1329 n.Chr.),

Madrasa Basitija (1431 n.Chr.),

Madrasa Karimija (1319 n.Chr.) und

die Madrasa Ghadirija (1432 n.Chr).

Bilder der KORANSCHULEN und ausführliche Beschreibungen.



Diverse andere Bauten auf dem Tempelberg (Nordseite)

Der Suleiman-Dom

In der Nähe der nördlichen Mauer steht der achteckige Suleiman-Dom (Qubbat Suleiman).

Er wurde über einem kleinen Felsenvorsprung gebaut, um den viele Legenden ranken. Der jüdische König Salomon (arabisch: Suleiman) soll hier gebetet haben, als er den Tempelbau vollendet hatte (1. Könige 8,22-54). Auch Jesus Christus soll hier gesessen haben, als er mit den jüdischen Theologen seiner Zeit diskutierte (Lukas 2,46-47).

Weitere Bilder vom Suleiman-Dom


Suleiman-Dom auf dem Tempelberg - vergrößerbar



Der Pavillon des Sultan Mahmud II.

Östlich vom Suleiman-Dom und ein paar Schritte südlicher des Suleiman-Brunnens steht eine viereckige Struktur.

Dieser Pavillon des Sultan Mahmud II. wurde um 1818 erbaut.

Weitere Bilder vom PAVILLON




Pavillon Mahmud II auf dem Tempelberg - vergrößerbar


Das islamische Museum

An der südwestlichen Ecke des Tempelberges erstreckt sich an der Mauer entlang das islamische Museum.

Es ist schon seit Jahren für den Publikumsbesuch geschlossen, da es renoviert wird.

Weitere Bilder vom ISLAMISCHEN MUSEUM (Exponate an der freien Luft)




Islamisches Museum - vergrößerbar



Der Yusuf-Agha-Dom

Zwischen der El-Aksa-Moschee und dem Maghrebinischen Tor steht in der Mitte des Hofes der kleine Yusuf-Agha-Dom.

Der 5m x 5m große Bau wurde im 16. Jh. von Yusuf Agha gebaut. Dieser war entweder Gouverneur von Jerusalem oder ein Eunuch im Osmanischen Kaiserpalast.

Weitere Bilder vom YUSUF-AGHA-DOM




Yusuf-Agha-Dom auf dem Tempelberg in Jerusalem - vergrößerbar



Die Zellen auf dem Felsendomplateau

An der Nordseite des Felsendomplattform erstreckte sich zur Zeit der Kreuzfahrer eine Klosteranlage der Augustiner. Von dieser Struktur ist jedoch nichts mehr erhalten geblieben.

Heute stehen an genau dieser Stelle eine Reihe von Zellen, die allesamt aus frühosmanischer Zeit stammen. Sie dienten teils der Lehre, teils der Koranrezitation und tels als Wohnräume.

Weitere Bilder von ZELLEN AUF DEM FELSENDOMPLATEAU




Zellen auf dem Felsendomplatae - vergrößerbar


Die "Weiße Mosche"

An der Südmauer in Richtung El-Aksa-Moschee zieht sich die "Weiße Moschee" entlang.

Sie ist eine Frauenmoschee, nur über die El-Aksa-Moschee erreichbar und für Besucher gesperrt.

Der Bau stammt aus der Zeit der Kreuzfahrer.





Die El-Aksa-Moschee

Die El-Aksa-Moschee steht auf der Südseite des Tempelberges.

Sie wurde 705 bis 715 n.Chr. unter Kalif Al-Walid, einem Sohn von Abd el-Malik, dem Erbauer des Felsendoms, errichtet. Von diesem ersten Bau, der bereits in den ersten 60 Jahren seines Bestehens durch mehrere Erdbeben zerstört wurde, blieb außer den ursprünglichen Proportionen nichts mehr übrig.

Der bedeutendste Wiederaufbau erfolgte nach dem Erdbeben von 1033 n.Chr. durch den Kalifen Az-Zahir, als die Moschee im wesentlichen ihre heutige siebenschiffige Gestalt erhielt.

Nach der Einnahme Jerusalems durch die Kreuzfahrer (1099) diente die Moschee zunächst als Königsresidenz und darauf als Hauptquartier des Templerordens.

Saladin gab das Bauwerk 1187 wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zurück, stattete es mit Mosaiken aus und ließ eine prachtvolle Gebetsnische (Mihrab) und eine kunstvolle, aus Zedernholz geschnitzte Kanzel errichten.

Die letzten bedeutenden Ausbau- und Restaurierungsarbeiten wurden 1927 und von 1938 bis 1942 ausgeführt.

Im Jahr 1951 wurde König Abdullah von Transjordanien kurz nach dem Betreten der Moschee erschossen - sein Enkel Hussein I., der bis zu seinem Tod in 1999 als König von Jordanien regierte, war Zeuge des Attentats. Kugeleinschläge an einer Säule sind noch heute zu sehen.

Die Moschee ist 80 m lang, 55 m breit und bietet 5000 Menschen Platz.

Weitere Bilder von der EL-AKSA-MOSCHEE



Al-Aksa-Moschee - vergrößerbar



Literatur

Max van Berchem: MATÉRIAUX POUR UN CORPUS INSCRIPTIONUM ARABICARUM (CIA), Südsyrien, Band II, Jerusalem - Haram, Kairo 1909–1949

Max Küchler: Jerusalem, Ein Handbuch und Studienführer zur Heiligen stadt, Göttingen: Vandenhoek und Ruprecht, 2007 (diese erste Ausgabe ist m.E. die Beste)

Jerusalem - Haram © monummamluk-syrie.org (französisch - wertvoll)

Al Aqsa © monummamluk-syrie.org (französisch - wertvoll)

Qubba Sakhar © monummamluk-syrie.org (französisch - wertvoll)

Jerusalem © monummamluk-syrie.org (französisch - wertvoll)





Weitere Informationen im Internet:



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Ins Netz gesetzt am 2.6.2015; letzte Änderung am 10.02.2022

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